Blog-Layout

Karriereseiten analysieren

Jan Helwerth • Okt. 08, 2020

Personalarbeit unterliegt dem ständigen Wandel. Beinahe täglich kommen neue Trends auf, neue Tools werden entwickelt oder neue Theorien aufgestellt. Vor allem in den letzten Jahren wurde immer deutlicher, welche wichtige Rolle die Digitalisierung im Personalbereich spielt. Und damit ist nicht die Rede von der Digitalisierung der Personalakten. Doch was sind die nächsten Trends? Wie können diese in einem Unternehmen integriert werden? All dies versuchen wir in kommenden Beiträgen zu beantworten. Anhand verschiedener Beiträge sollen einfache Möglichkeiten gezeigt werden, die es ermöglichen im HR-Bereich von der Digitalisierung zu profitieren. 

Im HR-Bereich stehen eine breite Masse an Softwarelösungen zur Verfügung, um die verschiedensten Problemstellungen zu bearbeiten. Von SAP über Oracle bis hin zu Zeiterfassungsystemen werden im Personalwesen bereits heute eine Vielzahl von Daten erhoben und verarbeitet. 
Die so entstehenden Datenmengen zu analysieren, zu verknüpfen und letztlich Schlüsse daraus abzuleiten bildet jedoch eine der schwierigsten Disziplinen. Hierbei spricht man vom Umgang mit Big Data.
In diesem Blog soll es darum gehen, Bewerberzahlen zu analysieren und mithilfe von Methoden des Onlinemarketings positive Effekte auf den Bewerbungseingang zu erzielen.

Karriereseiten

Betrachtet man die meisten Karriereseiten so fallen häufig ähnliche / generische Inhalte auf.
Oft werden verschiedene Einstiegsmöglichkeiten aufgezeigt, Benefits oder exemplarische Testimonial-Stories.
Analysiert man jedoch die Website genauer so wird deutlich, dass die Aufmerksamkeit hauptsächlich auf Inhalte die den Arbeitgeber direkt betreffen (wie beispielsweise Bewertungen bei Kununu) oder die Stellenanzeigen fällt. 
Dies lässt sich auch durch Analysen der Websitedaten, beispielsweise mit Hilfe von Google Analytics, auswerten.
Will man nun Sorge dafür tragen, dass der Zweck der Karriereseite mit einer Bewerbung von Kandidaten erfüllt wird, so sollte man sich hierauf fokussieren. Weniger ist hierbei oft mehr.

Ziel muss es sein, den User in den Mittelpunkt zu stellen und (so wie es Suchmaschinen bereits seit langen tun) die eigene Seite auf Relevanz und Bedienerfreundlichkeit zu optimieren.
Wichtig ist hierbei, dass demographische Daten der Zielgruppen hierbei immer im Auge behalten werden müssen, um die Website in stetigen Interaktionen zu verbessern. 

Was muss dafür gemacht werden?
1. Definition von Zielen
Was soll erreicht werden? Sollen lediglich mehr User auf die Website gehen oder sollen die Bewerberzahlen steigen? Welche KPI's sind interessant / relevant? 

2. Implementierung von Messmethoden 
Wie können die genannten Ziele gemessen und erfasst werden? Wie lässt sich dies mit der DSGVO in Einklang bringen?
Welche Tools sollen wir nutzen?

3. Aufbau / Umbau der Website inkl. passender Inhalte
 Welche Inhalte möchten wir zeigen? Was sind unsere USP's? Wie können wir die Aufmerksamkeit auf uns lenken?

4. Messen der Echtdaten
 Ständiges Erfassen der Live-Daten und Auswertung in Bezug auf die gesetzten Ziele. Eine Aufbereitung der relevanten Kennzahlen mithilfe von Tools und Dashboards kann dies deutlich erleichtern.

5. Adaption der Website
Aufgrund der gesammelten Informationen können Ableitungen und Hypothesen aufgestellt werden. Hier gilt es kontinuierlich auf Veränderungen zu reagieren und die Website entsprechend anzupassen.

Eine Website und daran angebundene Systeme bilden nur eine digitale Lösung. Es ist zielführend derartige Systeme und Tools nicht losgelöst von einander zu betrachten, sondern auch interne Tools und Prozesse abzustimmen um die bestmöglichen Ergebnisse zu generieren.

Viel Spaß beim Ausprobieren :)


von Jan Helwerth 07 März, 2022
Doch wie sollen Unternehmen reagieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu erhalten? An welchen Stellschrauben kann noch gedreht werden? Diese Fragen haben sich in der jüngsten Vergangenheit viele Personalverantwortliche gestellt. Über allem steht ein anhaltend hoher oder wachsender Bedarf an Fachkräften, ein immer knapper werdendes Angebot an potenziellen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und das übergeordnete Ziel Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Die Lösungsansätze sind vielfältig und müssen passend auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt werden. Grundsätzlich können aber einige wenige Thesen helfen einem Unternehmen Vorteile im Bereich der Rekrutierung zu verschaffen. Optimierung aller Prozesse aus Sicht der Kunden Nun ist die Prozessoptimierung keine neue Erfindung und in den meisten Unternehmen bereits eine Standardmethode, jedoch wurden Prozesse oft in Bezug auf interne Abläufe optimiert, ohne Bewerber oder Kandidaten in den Fokus zu stellen. Grundsätzlich müssen Prozesse, Tools und Methoden auf den Kunden, also den Kandidaten/die Kandidatin, ausgerichtet werden, um eine bestmögliche „candidate experience“ zu gewährleisten. Hierbei sollte sich eine Optimierung nicht nur auf einen Teilbereich, sondern den gesamten Prozess vom Employer Branding bis hin zum Onboarding beziehen. Geschwindigkeit und Service können hierbei bei der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber den Unterschied machen. Dabei lohnt es sich immer das Feedback von Bewerbern direkt zu erfragen oder auf externen Plattformen zu analysieren. Recruiting und Employer Branding gehören zusammen Weder das Employer Branding noch die Rekrutierung werden zum Selbstzweck verfolgt. Beides hat das Ziel, die besten Mitarbeitenden zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort einzustellen. Dabei unterstützt das Employer Branding alle Recruiting Aktivitäten und hat einen direkten Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg im Recruiting. Andersherum können im Rahmen des Recruitings wertvolle Informationen und Hinweise gesammelt werden, die wiederum bei der Optimierung von Employer Branding Maßnahmen helfen. Nur eine enge und direkte Zusammenarbeit der Bereiche sorgt dafür, schnell auf Veränderungen reagieren zu können und eine optimale Ausrichtung von Maßnahmen zu gewährleisten. Grabenkämpfe und langwierige Entscheidungswege sind hingegen kontraproduktiv. Eine Kombination der Bereiche zu einem ist daher der progressivste Weg, welcher die größten Aussichten auf Erfolg verspricht. Digital und flexibel ist ein Muss Wir alle sind es gewohnt, schnell und einfach das zu bekommen, was wir möchten. Sei es beim Streamen der Lieblingsserie oder beim Online-Shopping mit over night delivery. Diese Erwartungshaltung an maximale Flexibilität und Geschwindigkeit ist inzwischen auch im Bewerbungsprozess angekommen. Kein Kandidat ist heute noch gewillt, Wochen auf Feedback zu warten oder für ein erstes Interview durch das ganze Land zu fahren, um zu sondieren, ob eine Stelle passen könnte. Daher müssen alle am Besetzungsprozess Beteiligten die Priorität auf die Stellenbesetzung legen und maximal flexibel auf Kandidaten eingehen, beispielsweise im Rahmen von Online-Interviews. Data bases decision driving Auch in der Personalarbeit werden erhebliche Mengen an Daten generiert, die genutzt werden können, um weiter Optimierungen voranzutreiben oder einen Vergleich zu anderen Unternehmen zu gewährleisten. Dabei sind das strukturierte Erfassen und Auswerten von Daten eine der nachhaltigsten Methoden, um zielgerichtet Anpassungen vorzunehmen. Dabei sollten im Recruiting die Daten wie die ‚time-to-hire‘, die Anzahl an Bewerbungen oder auch die Reputation des Unternehmens im Blick gehalten werden. Auch hier ist es wichtig alle verfügbaren Datenquellen aus den Beriechen Recruiting und Employer Branding zu nutzen. So erhobene Daten helfen nicht nur Entscheidungen gegenüber dem Management zu begründen, sondern geben direkte Indizien für die Qualität und Performance der eigenen Prozesse. Die Digitalisierung hat Einfluss auf jeden Bereich Nicht erst seit der Pandemie hat die Digitalisierung einen deutlich höheren Stellenwert im geschäftlichen Alltag bekommen. Doch spätestens jetzt ist klar, dass fast alle Prozesse digital umsetzbar sind und Tools manche Prozesse sogar effizienter gestalten können, als dies in der Vergangenheit möglich war. Hierbei ist wichtig zu verstehen, dass weder digitale Prozesse noch neue digitale Tools wieder verschwinden werden. Auch in einer hybriden Arbeitswelt werden die Tools entsprechenden Einsatz finden und das ist auch gut so. Tools effizient zu nutzen, stellt daher die Aufgabe für die Zukunft dar. Dabei sollte ein Fokus daraufgelegt werden, Zeit zu sparen und den Einsatz dort zu fokussieren, wo die Vorteile einer digitalen Lösung eine nicht digitale Lösung überwiegen. Auch im Employer Branding muss der Trend hin zu Online-Marketing und weg von klassischen Methoden weiter vorangetrieben werden, um einen sinnvollen Einsatz von Ressourcen und Budgets zu gewährleisten. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten fast unbegrenzt. Um die Herausforderungen von Unternehmen auch zukünftig bewältigen zu können, müssen die Personalbereiche sicherstellen, dass deren wichtigstes Gut, die Mitarbeitenden, auch weiterhin in der benötigten Menge und mit den benötigten Kompetenzen zur Verfügung stehen. Dabei ist die Pflege der Belegschaft (You cant gain if you don’t retain) ebenso wichtig wie die Rekrutierung neuer Mitarbeitenden. Dabei ist jetzt der richtige Zeitpunkt Teams entsprechen umzubauen und mit der End-to-end Prozessverantwortung beim Employer Branding begonnen bis hin zum Onboarding auszustatten, um eine optimale Candidate Experience zu gewährleisten.
Clubhose
von Jan Helwerth 30 Jan., 2021
Mit Aufkommen von Clubhose stellt sich für viele Unternehmen die Frage, ob die Plattform für Ihre Zwecke zu nutzen ist? Wir versuchen diese Frage in wenigen Sätzen zu beantworten.
Auswahl
von Jan Helwerth 23 Nov., 2020
Die passenden Kandidaten für eine Stelle auszuwählen stellt eine der wichtigsten Aufgaben der Personalarbeit dar. Die Chance neue Kompetenzen oder Persönlichkeiten in ein Team zu holen stellt hierbei eine große Chance dar die Performance eines Teams nachhaltig zu beeinflussen. Hierbei sollen aber einige Dinge beachtet werden, um ein für beide Seiten positives Verhältnis aufzubauen.
communication
von Jan Helwerth 22 Okt., 2020
Communication is king. Sending the right messages and promoting transparency will help applicants get a clear picture of a future employer. That is why it becomes more and more important to think about it.
Share by: