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Das Geheimnis eines erfolgreichen Staffing Prozesses

Jan Helwerth • Nov. 23, 2020

So wie jede Person individuell und anders ist, so sollte auch jeder interview Prozess grundsätzlich individuell gestaltet werden. Trotzdem kann der Prozess durch den ein oder anderen Standard verbessert werden.

Interview
Die Entscheidung für oder gegen einen Kandidaten ist aus unternehmerischer Sicht eine der wichtigsten Entscheidungen, die kurzfristig getroffen werden können. So bildet sie im besten Fall die Basis für eine lange und gute Zusammenarbeit, bei welcher beide Seiten voneinander profitieren und der Unternehmenserfolg positiv beeinflusst wird. 
Sollte in diesem Prozess jedoch die falsche Entscheidung getroffen werden, so kann dies langfristig negative Auswirkungen für beide Seiten haben, die nicht einfach und unkritisch gelöst werden können.
Daher muss bei dieser Entscheidung mit bedacht und Sorgfalt vorgegangen werden. Ähnlich wie bei der Auswahl einer Beziehung bzw. beim eigenen Partner.

Ca. 20 % aller Deutschen finden inzwischen Ihren Lebenspartner online über Plattformen oder Apps.
Auch im Recruiting-Prozess liegt inzwischen der größte Anteil aller Bewerbungen und Ausschreibungen auf online Kanälen. Hier ist es wichtig, dass beide Seiten ein authentisches Bild von dem, wer sie sind und was sie bieten können, abgeben. Eine transparente Kommunikation über die „Ecken und Kanten“ ist hier von Anfang an wichtig, um den beidseitigen Entscheidungsprozess positiv zu beeinflussen.
Etwas zu verkaufen, was letzten Endes nicht eingehalten werden kann und hierbei Versprechungen zu machen, die haltlos sind, belastet eine so entstandene Partnerschaft enorm und führt nicht selten zur Trennung.

Was bedeutet dies nun für den Staffing Prozess?

Grundsätzlich stehen Unternehmen vor der Herausforderung sich zum einen zu vermarkten und bestmöglich zu präsentieren, zum anderen müssen sie jedoch ein realistisches Bild zeichnen, welches es Kandidaten ermöglicht sich ein umfangreiches Bild über etwaige Herausforderungen machen zu können.
Hierbei bereits während des Staffing-Prozesses die Balance zu finden stellt die Königsklasse dar. Grundsätzlich ist es aber zu empfehlen einen offenen Umgang mit allen Kandidaten zu führen, da letztlich die Entscheidung auch von den Kandidaten und nicht nur vom Unternehmen getroffen wird. So kann ein für den Kandidaten unstimmig wirkendes Bild auch zur Absage des Wunschkandidaten auf Unternehmensseite führen. 
Es bietet sich daher an, sich vorab Gedanken zu machen welche Fragen ein Kandidat an das Unternehmen stellen könnte und sich auf Antworten vorzubereiten.
Hierbei wird ein selbstkritischer Umgang von Kandidaten sehr geschätzt, da dies ein Indikator für den offenen Umgang und als Wille zur Veränderung verstanden werden kann.

Zudem hilft es, Rückfragen an den Kandidaten zu stellen, um zu verstehen was die Beweggründe und die relevanten Entscheidungskriterien für den individuellen Kandidaten sind.
Um diesen Prozess möglichst strukturiert, vergleichbar und objektiv zu gestalten bietet es sich an Interviews teilstrukturiert zu führen. Hierbei kann sichergestellt werden, dass relevante und wichtige Fragen in Bezug auf Kompetenzen, Soft-Skills, oder Erfahrungen bei allen Kandidaten gleichermaßen abgefragt werden und zum anderen eine Struktur zugrunde gelegt werden, in welcher den Kandidaten von Beginn an proaktiv gesagt wird, dass Fragen die im Gespräch aufkommen oder bereits vorhandene Fragen im Rahmen des Interviews beantwortet werden. Hierfür muss im Rahmen des Interviews Zeit eingeplant werden.
Der so geförderte Austausch von Informationen bietet für beide Seiten die Möglichkeit, den Gegenüber noch besser kenne zu lernen, um so eine fundierte Entscheidung zu treffen die möglichst nachhaltig und auf Langfristigkeit angelegt ist.
Als Fazit kann man sagen, dass eine Liebesheirat bei welcher beide Seiten wissen welche Ecken und Kanten der Partner hat, häufiger von Erfolg gekrönt ist als eine Zweckehe. Ebenso verhält es sich bei der Auswahl eines Arbeitgebers.

Viel Spaß beim Ausprobieren 😊 

von Jan Helwerth 07 März, 2022
Doch wie sollen Unternehmen reagieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu erhalten? An welchen Stellschrauben kann noch gedreht werden? Diese Fragen haben sich in der jüngsten Vergangenheit viele Personalverantwortliche gestellt. Über allem steht ein anhaltend hoher oder wachsender Bedarf an Fachkräften, ein immer knapper werdendes Angebot an potenziellen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und das übergeordnete Ziel Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Die Lösungsansätze sind vielfältig und müssen passend auf das jeweilige Unternehmen abgestimmt werden. Grundsätzlich können aber einige wenige Thesen helfen einem Unternehmen Vorteile im Bereich der Rekrutierung zu verschaffen. Optimierung aller Prozesse aus Sicht der Kunden Nun ist die Prozessoptimierung keine neue Erfindung und in den meisten Unternehmen bereits eine Standardmethode, jedoch wurden Prozesse oft in Bezug auf interne Abläufe optimiert, ohne Bewerber oder Kandidaten in den Fokus zu stellen. Grundsätzlich müssen Prozesse, Tools und Methoden auf den Kunden, also den Kandidaten/die Kandidatin, ausgerichtet werden, um eine bestmögliche „candidate experience“ zu gewährleisten. Hierbei sollte sich eine Optimierung nicht nur auf einen Teilbereich, sondern den gesamten Prozess vom Employer Branding bis hin zum Onboarding beziehen. Geschwindigkeit und Service können hierbei bei der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber den Unterschied machen. Dabei lohnt es sich immer das Feedback von Bewerbern direkt zu erfragen oder auf externen Plattformen zu analysieren. Recruiting und Employer Branding gehören zusammen Weder das Employer Branding noch die Rekrutierung werden zum Selbstzweck verfolgt. Beides hat das Ziel, die besten Mitarbeitenden zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort einzustellen. Dabei unterstützt das Employer Branding alle Recruiting Aktivitäten und hat einen direkten Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg im Recruiting. Andersherum können im Rahmen des Recruitings wertvolle Informationen und Hinweise gesammelt werden, die wiederum bei der Optimierung von Employer Branding Maßnahmen helfen. Nur eine enge und direkte Zusammenarbeit der Bereiche sorgt dafür, schnell auf Veränderungen reagieren zu können und eine optimale Ausrichtung von Maßnahmen zu gewährleisten. Grabenkämpfe und langwierige Entscheidungswege sind hingegen kontraproduktiv. Eine Kombination der Bereiche zu einem ist daher der progressivste Weg, welcher die größten Aussichten auf Erfolg verspricht. Digital und flexibel ist ein Muss Wir alle sind es gewohnt, schnell und einfach das zu bekommen, was wir möchten. Sei es beim Streamen der Lieblingsserie oder beim Online-Shopping mit over night delivery. Diese Erwartungshaltung an maximale Flexibilität und Geschwindigkeit ist inzwischen auch im Bewerbungsprozess angekommen. Kein Kandidat ist heute noch gewillt, Wochen auf Feedback zu warten oder für ein erstes Interview durch das ganze Land zu fahren, um zu sondieren, ob eine Stelle passen könnte. Daher müssen alle am Besetzungsprozess Beteiligten die Priorität auf die Stellenbesetzung legen und maximal flexibel auf Kandidaten eingehen, beispielsweise im Rahmen von Online-Interviews. Data bases decision driving Auch in der Personalarbeit werden erhebliche Mengen an Daten generiert, die genutzt werden können, um weiter Optimierungen voranzutreiben oder einen Vergleich zu anderen Unternehmen zu gewährleisten. Dabei sind das strukturierte Erfassen und Auswerten von Daten eine der nachhaltigsten Methoden, um zielgerichtet Anpassungen vorzunehmen. Dabei sollten im Recruiting die Daten wie die ‚time-to-hire‘, die Anzahl an Bewerbungen oder auch die Reputation des Unternehmens im Blick gehalten werden. Auch hier ist es wichtig alle verfügbaren Datenquellen aus den Beriechen Recruiting und Employer Branding zu nutzen. So erhobene Daten helfen nicht nur Entscheidungen gegenüber dem Management zu begründen, sondern geben direkte Indizien für die Qualität und Performance der eigenen Prozesse. Die Digitalisierung hat Einfluss auf jeden Bereich Nicht erst seit der Pandemie hat die Digitalisierung einen deutlich höheren Stellenwert im geschäftlichen Alltag bekommen. Doch spätestens jetzt ist klar, dass fast alle Prozesse digital umsetzbar sind und Tools manche Prozesse sogar effizienter gestalten können, als dies in der Vergangenheit möglich war. Hierbei ist wichtig zu verstehen, dass weder digitale Prozesse noch neue digitale Tools wieder verschwinden werden. Auch in einer hybriden Arbeitswelt werden die Tools entsprechenden Einsatz finden und das ist auch gut so. Tools effizient zu nutzen, stellt daher die Aufgabe für die Zukunft dar. Dabei sollte ein Fokus daraufgelegt werden, Zeit zu sparen und den Einsatz dort zu fokussieren, wo die Vorteile einer digitalen Lösung eine nicht digitale Lösung überwiegen. Auch im Employer Branding muss der Trend hin zu Online-Marketing und weg von klassischen Methoden weiter vorangetrieben werden, um einen sinnvollen Einsatz von Ressourcen und Budgets zu gewährleisten. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten fast unbegrenzt. Um die Herausforderungen von Unternehmen auch zukünftig bewältigen zu können, müssen die Personalbereiche sicherstellen, dass deren wichtigstes Gut, die Mitarbeitenden, auch weiterhin in der benötigten Menge und mit den benötigten Kompetenzen zur Verfügung stehen. Dabei ist die Pflege der Belegschaft (You cant gain if you don’t retain) ebenso wichtig wie die Rekrutierung neuer Mitarbeitenden. Dabei ist jetzt der richtige Zeitpunkt Teams entsprechen umzubauen und mit der End-to-end Prozessverantwortung beim Employer Branding begonnen bis hin zum Onboarding auszustatten, um eine optimale Candidate Experience zu gewährleisten.
Clubhose
von Jan Helwerth 30 Jan., 2021
Mit Aufkommen von Clubhose stellt sich für viele Unternehmen die Frage, ob die Plattform für Ihre Zwecke zu nutzen ist? Wir versuchen diese Frage in wenigen Sätzen zu beantworten.
communication
von Jan Helwerth 22 Okt., 2020
Communication is king. Sending the right messages and promoting transparency will help applicants get a clear picture of a future employer. That is why it becomes more and more important to think about it.
Big Data
von Jan Helwerth 08 Okt., 2020
Karriereseiten bieten große Chancen die Anzahl an Kandidaten zu erhöhen. Hierbei kann man mit ein paar Tricks viel bewegen.
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